Der Coburger Glaspreis will einen europaweiten Überblick über aktuelle Tendenzen und Entwicklungen der zeitgenössischen, sich mit dem Material Glas beschäftigenden Kunst geben und erneut eine Zwischenbilanz ziehen. Ziel ist es zu zeigen, welche Gestaltungs- und Verarbeitungstechniken aktuell von Künstlerinnen und Künstlern verwendet werden, welche inhaltlichen Themen dominieren und ob aktuelle gesellschaftliche Fragen wie Nachhaltigkeit, Migration, politische Unterdrückung, Globalisierung und Klimawandel Berücksichtigung finden. Dabei geht es auch darum, inwieweit Glas noch als reines Material betrachtet wird oder aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seiner besonderen Eigenschaften wie der Transparenz als ein bedeutungsreiches, vielschichtiges Medium gilt.

Der Wettbewerb mit der begleitenden Ausstellung wendet sich an in Europa lebende oder aus Europa stammende Künstler, die mit dem Material Glas arbeiten. Teilnehmen können professionell tätige Künstlerinnen und Künstler mit Gefäßen, Skulpturen, Objekten, Installationen und Glasmalereien, die ab dem Jahr 2020 entstanden sind. Der Wettbewerb wird in Kooperation mit der Alexander Tutsek-Stiftung, München, durchgeführt.

Die Ausstellung mit aktuellen Werken von ca. 100 bis 150 auszuwählenden Künstlerinnen und Künstlern wird vom 10. April bis zum 25. September 2022 in den Räumen der Veste Coburg und des Europäischen Museums für Modernes Glas in Rödental präsentiert. Die Preisverleihung findet in einem Festakt am 9. April 2022 in Coburg statt. Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog. Jeder ausgewählte Teilnehmer erhält zwei Ausstellungskataloge. Mögliche Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sind möglich. Dies kann bis zu einer Absage des Wettbewerbs führen.

Eine international besetzte Jury wird in einer ersten Runde unter allen Bewerbern und eingereichten Objekten anhand einer Fotojury die Kunstwerke bewerten und die Auswahl für die Ausstellung treffen. In einer zweiten Runde wird dieselbe Jury aus den eingelieferten Werken die Preisträger ermitteln. Die Entscheidungen der Jury sind unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Es werden drei Hauptpreise sowie mehrere Sonderpreise von der international besetzten Jury vergeben, wobei der 1. Preis mit € 15.000, der 2. Preis mit € 10.000 und der 3. Preis mit € 5.000 dotiert ist. Darüber hinaus wird es einen Publikumspreis geben.

Der Coburger Glaspreis richtet sich an in Europa geborene oder an in Europa lebende Künstlerinnen und Künstler, die mit dem Material Glas arbeiten.

Bewerben können sich professionell tätige Künstler mit Gefäßen, Skulpturen, Objekten, Installationen und Glasmalereien.

Die Kunstwerke müssen in den Jahren 2020 oder 2021 gefertigt worden sein.

Bei den Kunstwerken muss es sich um Unikate handeln. Gebrauchsglas und Entwürfe für die Industrie sind nicht zugelassen.

Mit den eingereichten Werken darf man noch nicht an anderen Wettbewerben oder Ausstellungen teilgenommen haben. Alle Arbeiten müssen verkäuflich und im Besitz der Künstler sein.

Die Einlieferung der ausgewählten Objekte erfolgt auf eigene Rechnung und eigenes Risiko der Bewerber. Die Objekte werden nur für die Dauer des Wettbewerbs und der Ausstellung auf Kosten der Kunstsammlungen der Veste Coburg versichert. Die von der Jury für die Ausstellung ausgewählten Teilnehmer erhalten als Unkostenbeitrag für Transport, Verpackung und Versicherung eine Pauschale in Höhe von € 200.

Alle Teilnehmer müssen die geltenden Zollbestimmungen berücksichtigen und die Objekte gegebenenfalls auf eigene Kosten verzollen (Delivered Duty Paid). Zu empfehlen ist eine temporäre Einfuhr mit einem Carnet ATA.

Die Ausstellung findet in den historischen Räumen der Veste Coburg und dem Europäischen Museum für Modernes Glas statt. Aufgrund der räumlichen Situation und den Vorgaben der Denkmalpflege auf der Veste Coburg können unter besonderen Umständen überformatige Objekte weder angeliefert noch in den Ausstellungsräumen adäquat präsentiert werden. Kisten mit einer Höhe von über 185 cm und einer Breite von 150 cm können nicht angenommen werden. Ebenso können Kunstwerke aufgrund der historischen Gewölbedecken in den Ausstellungsräumen nicht von der Decke abgehängt werden. Der Veranstalter behält sich deshalb vor, besonders große, überaus schwere oder schwierig zu montierende Objekte aus technischen Gründen oder Sicherheitsbedenken abzulehnen und nicht für eine Präsentation in der Ausstellung zuzulassen.

Der Rücktransport der nicht verkauften Werke erfolgt auf Kosten der Einlieferer. Selbstabholer können ihre Werke abholen.

Künstler haben sich mit dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsformular ausschließlich über das Anmeldeportal auf der Website www.coburger-glaspreis.de für den Wettbewerb anzumelden. Die Upload-Möglichkeit wird ab dem 1. Juni 2021 bereitstehen.

Für den Wettbewerb kann man sich mit maximal drei Kunstwerken bewerben.

Die Objekte müssen für die gesamte Dauer der Ausstellung zur Verfügung stehen. Die Jury kann für die Ausstellung bis zu drei Objekte eines Künstlers auswählen. Mehrteilige Kunstwerke sind zulässig.

Bis zu drei digitale Abbildungen, in Ausnahme auch kurze Videoclips, können pro Kunstwerk bei den Kunstsammlungen der Veste Coburg eingereicht werden (als Bildgröße gilt ein Minimum von 3.000 Pixeln für die kurze Bildseite). Wir bitten weiterhin um ein Porträtfoto des Bewerbers. Als Dateiformat werden JPEG- oder TIFF-Dateien akzeptiert. Die Einsendung der Bilder kann ausschließlich über das Hochladen im Anmeldeformular erfolgen; Dateinamen werden automatisch generiert. Die Bewerber räumen dem Veranstalter das unwiderrufliche und unentgeltliche Recht ein, ihre Arbeiten und eingesandten Fotos honorar- und kostenfrei im Ausstellungskatalog und in mit dem Wettbewerb und der Ausstellung verbundenen Druckerzeugnissen, für Werbe- und Pressezwecke sowie im Internet und auf der Homepage zu verwenden. Die Bewerber müssen den Namen der Copyrightbesitzer der Fotos angeben und erklären, dass der Veranstalter die Fotos kostenfrei nutzen kann. Etwaige Ansprüche Dritter gehen zu Lasten der Bewerber.

Zu den Kunstwerken müssen folgende Angaben gemacht werden: Name, Vorname, Titel und Entstehungsdatum, Material, Technik, Maße (Höhe, Breite, Tiefe, ungefähres Gewicht), Versicherungswert (identisch mit dem Verkaufswert inkl. Mehrwertsteuer). Es wird zudem um knappe biographische Angaben gebeten (berufliche Ausbildung mit Zeitangabe, 2 bis 3 Ausstellungsbeteiligungen, Auszeichnungen).

Einsendeschluss der Bewerbung und der Fotos ist der 31. Juli 2021.

Eine Bewerbung ist erst ab Eingang des Bildmaterials gültig.

Die Fotojury findet Ende September in Coburg statt. Sie entscheidet unter den eingereichten Arbeiten über die Teilnahme an der Ausstellung und am Wettbewerb. Im Anschluss an die Fotojury werden die ausgewählten Künstler benachrichtigt und gebeten, die von der Jury ausgewählten Objekte (1 bis 3 Kunstwerke) für die Ausstellung einzusenden.

In der zweiten Juryrunde werden die vorliegenden Arbeiten in Augenschein genommen und die Preisträger ermittelt.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie können Abweichungen vom geplanten Zeitplan und den Regularien notwendig werden. Der Veranstalter behält sich daher das Recht vor, die Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs und der Ausstellung zu ändern oder auch die Veranstaltung als Ganzes abzusagen. Dabei besteht kein Anspruch auf die Erstattung etwaiger bei den Teilnehmern entstandener Unkosten.

Ein Verkauf der ausgestellten Werke ist möglich und erfolgt durch Vermittlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg. Als Verkaufspreis gilt der angegebene Versicherungswert, in dem gegebenenfalls die Mehrwertsteuer enthalten sein muss. Es wird eine Verkaufsprovision von 20% des Verkaufspreises fällig.

Die Kunstsammlungen der Veste Coburg erhalten ein Vorkaufsrecht an den ausgestellten Arbeiten. Die teilnehmenden Künstler gewähren den Kunstsammlungen der Veste Coburg einen Preisnachlass von 40% des Verkaufspreises. In diesem Fall entfällt die Provision.